Glaube – kein freier Wille?

In den Gesprächen mit nicht-gläubigen Menschen kommt häufig die Aussage, dass Gott zwar freien Willen propagiert, dennoch bei Ausübung des freien Willens den Menschen mit Strafen sanktioniert.  Ist die Aussage richtig?

Gott hat geistige und physikalische Gesetze geschaffen. In diesem Rahmen dürfen wir uns Menschen bewegen und unseren freien Willen ausüben. Das Übertreten der Grenzen bedeutet in der Regel  karmische Schulden.
Dieser Umstand ist vergleichbar mit dem menschlichen Alltagsleben. In unserer menschlichen Gesellschaft schwankt die freie Entfaltung in Abhängigkeit vielen Faktoren. In einer Diktaktur sind die Grenzen enger gesetzt als in einer Demoktatie. In beiden Systemen gibt es jedoch Grenzen. Im Falle von Übertretungen werden Menschen mit Strafen auferlegt.

In der Bibel sind Grenzen oft ein Thema:

In der Bibel lesen wir an vielen Stellen über Grenzen. Die Propheten mahnten immer die Mächtigen die Grenzen der Schwachen zu respektieren und sogar zu schützen (zB. Jesaja 1,17). Im

Neuen Testament geht Jesus hart ins Gericht, wenn die Grenzen der Schwachen missachtet werden. In der Apostelgeschichte werden die griechischen Witwen benachteiligt, so dass Diakone eingesetzt werden um für Gerechtigkeit zu sorgen.

 

 

Mäßigkeit und Grenzen sind in allen Epochen der Menschheit von enormer Bedeutung. Sie ermöglichen das Einhalten von Normen sowie Werten und erlauben das adäquate Zusammenleben. Das Schlechtreden von Erziehung ist in die Mode gekommen und führt dazu, dass Grenzen verwaschen. Moralverfall und Dekadenz führte in der Geschichte zum Zusammenbruch.